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Bodensensoren und Bodenanalysen von SoilMania helfen Landwirten durch einen nachhaltigen Boden und vitale Nutzpflanzen

Landwirte in den Niederlanden betreiben seit Jahren Bodenforschung, aber die traditionelle Bodenforschungsmethode konnte nicht erklären, warum eine Pflanze an einem Ort besser wächst als an einem anderen. Mit den SoilMania-Bodensensoren und ihrer Bodeneinsicht-Analyse 2.0 lassen sich die Veränderungen und Unterschiede in den Kulturen erklären; sie werden durch Unterschiede im Bodenleben verursacht. Deshalb setzt Dr. Judith van de Mortel die Bodensensoren und Bodenanalysen von SoilMania in ihrem Projekt ''Praktisches Wissen für Lebensmittel und Grünflächen: nachhaltige Bodenbewirtschaftung'' ein. "Die ersten Ergebnisse sind sehr vielversprechend", sagt Judith.
Judith van de Mortel ist Dozentin an der HAS in Den Bosch und Venlo mit dem Lehrauftrag 'Gesunde Pflanze in einem vitalen und nachhaltigen Boden' (klick hier für weitere Informationen) Neun Landwirte aus Brabant und Limburg nehmen an dem Projekt "Praktisches Wissen für Lebensmittel und Grünflächen: nachhaltige Bodenbewirtschaftung" teil. Gemeinsam mit den Landwirten und einer Gruppe von Studenten im vierten Studienjahr forscht Judith in diesem Projekt, um den Gehalt an organischen Stoffen im Boden zu verbessern. "Jeder Landwirt hat 2 Parzellen zur Verfügung gestellt, auf denen Bodensensoren angebracht sind und auf denen wir die Bodeneinsicht-Analyse 2.0 durchführen", sagt Judith. "Zu Beginn des Projekts wurde allen Beteiligten die Funktionsweise der Bodensensoren und der Laboranalysen erklärt. Die Laboranalysen gaben einen vollständigen Einblick in die chemische Zusammensetzung des Bodens und die dort stattfindenden biologischen Prozesse. Dann machten sich die Landwirte und Studenten unter der Anleitung von SoilMania, einigen Pflanzenbauberatern und mir selbst an die Arbeit mit den Sensoren."

Ziel des Projektes

"Wir haben dieses Projekt ins Leben gerufen, um Unternehmern einen Einblick in den Zustand ihrer Böden zu geben", sagt Judith. "Ein Landwirt sieht, dass eine Pflanze gut oder schlecht wächst, kann aber oft nicht erklären, warum. Diese Einsicht ist für den Landwirt sehr wertvoll. Mit diesem Projekt sind wir dabei, dies abzubilden. Wir bestimmen die Eigenschaften eines Bodens und suchen dann nach Antworten auf Fragen, wie: Verfügt der Boden über eine ausreichende Kapazität, Wasser zu speichern? Welche Nährstoffe enthält der Boden auf dieser Parzelle? Wie hoch ist der Grundwasserspiegel? Und welche Auswirkungen haben all diese Daten auf die Qualität der Ernte? Welche Bewirtschaftungsmaßnahmen haben eine positive und welche eine negative Wirkung? Zum Beispiel: Bodenbearbeitung ohne Umgraben im Vergleich zum Umgraben. Pflanzenschutz versus biologische Kontrolle. Bewässerung eines Feldes oder keine Bewässerung. Unkrautbekämpfung mit Herbiziden versus Unkrautbekämpfung mit Wärme."

"Die SoilMania-Sensoren für das Bodenleben liefern Daten zu pH-Wert, Bodenfeuchtigkeit, Sauerstoffgehalt, EC (Salzgehalt) und Bodentemperatur. Wir verknüpfen die Bodeneinsicht-Analyse 2.0 mit den Sensordaten, um herauszufinden, was genau auf dem Feld passiert, sowohl im Boden als auch mit den Pflanzen darauf. Wir versuchen, Verbindungen herzustellen, damit wir die Prozesse auf dem Feld auf der Grundlage von Sensordaten steuern können", erzählt Judith.

Projektresultate

"Wir befinden uns noch im Anfangsstadium des Projekts, daher ist es noch zu früh, um irgendwelche Schlussfolgerungen zu ziehen", sagt Judith. "Ich kann aber schon jetzt sagen, dass wir einen klaren Zusammenhang zwischen einem niedrigen Sauerstoffgehalt im Boden und einem Rückgang der Mineralisierung im Boden sowie einer verringerten Bodenaktivität sehen."

"Alle Unternehmer sind von den Messungen, die wir auf den Flurstücken durchführen, sehr begeistert. Sie sind sehr an den Daten interessiert, die die Bodensensoren und Bodenanalysen liefern. Der Unternehmer erhält einen Einblick in das Geschehen auf seiner Parzelle, so dass er gezielte Maßnahmen ergreifen kann", sagt Judith. "Wir sehen zum Beispiel, dass ein niedriger Sauerstoffgehalt im Boden auf bestimmte Anbaumaßnahmen, Bodenbehandlungen oder Krankheiten zurückgeführt werden kann. Die ersten Analysen zeigen, dass Sauerstoff eine sehr wichtige Rolle für die Aktivität des Bodenlebens und für das Funktionieren des Feldes insgesamt spielt. Wir wissen, dass man den Sauerstoffgehalt des Bodens verbessern kann, indem man die organische Substanz erhöht und den Feuchtigkeitshaushalt in Ordnung hält. Vor allem aber ist die Struktur des Bodens entscheidend. Deshalb ist es wichtig, das Feld nur zu bestimmten Zeiten, nicht zu viel und nicht mit zu schweren Maschinen zu befahren. Eine verdichtete Bodenstruktur enthält weniger Sauerstoff. Das Bodenleben, das den Kohlenstoff im Boden bindet, braucht eigentlich Sauerstoff".

"Alle Prozesse im Boden sind miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Wir machen dies durch die Kombination von Bodenlebenssensoren und Laboranalysen transparent. Das Bewusstsein der Landwirte für die Zusammenhänge zwischen Handlungen oder Situationen auf dem Feld und den Folgen für den Boden und die Ernte kann sehr produktiv sein. Dafür tun wir das alles", sagt Judith. Wir arbeiten nun schon seit fast zwei Jahren, aber der Aufbau organischer Substanz im Boden braucht Zeit. In fünf bis sechs Jahren kann man viel erreichen. Die ersten Ergebnisse sind sehr vielversprechend.

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